Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Auch der arbeitswütige Anwalt braucht ab und an mal eine kurze Frischluftpause. Die kann man auch gerne mal auf dem Balkon erleben. Die Straße unterm Balkon ist da auch ab mal gut für den ein oder anderen Schmunzler. Heute war´s besonders gut. Einparkversuch längsseits. Schlecht angesetzt und mit etwas wenig Abstand zum Vordermann. Naja kann ja mal passieren. Korrektur und gut. Oder auch nicht. Einfach weiter zurücksetzen. Krach, Bumm, Bäng. Das Auto des Vordermann wackelt. Gerammt. Kann auch mal passieren. Aussteigen und mal schauen was passiert ist. Erster Check am eigenen Fahrzeug, zweiter Check am anderen Fahrzeug. Ach nein, doch nicht. Wir schauen einfach nur was am eigenen Auto beschädigt ist. Und was nun? Wie kommen wir da wieder raus? Wir warten oder rufen die Polizei. Letzteres wäre hier sicherlich sinnvoll gewesen, da in der Straße leider nicht abzusehen ist wann der Halter des geparkten Fahrzeugs zurückkommt. Nichts da! Man überlegt sich einen Alternativplan. Das keine Situation ausweglos ist, weiß jeder seit A-Team. Wir schauen mal was man aus dieser Situation machen kann. Gott sei Dank ist 4 Autos weiter hinten ein Behindertenparkplatz. Man läuft also hin und tut so als ob man überlegt, selber auf einem Behindertenparkplatz zu stehen. Etwas schwierig, da der Parkplatz eindeutig abgegrenzt ist. Egal, das kann man mit “war mir nicht klar” überzeugend erklären. Also wieder einstiegen und wegfahren. Um sicher aus der Parklücke herauszukommen muss man etwas zurücksetzen. Kein Problem. Rückwärtsgang rein, Gas und Krach Bum Bäng, den Hintermann gerammt. 2 mit einem Streich. Besser kann es nur das tapfere Schneiderlein. Ach na ja, Scheiß drauf. Vorwärtsgang rein, Einlenken und Gas geben. Und diesmal ist kommt man raus ohne ein Auto zu rammen. Ok! An sich nur dreist und natürlich strafbar. Immerhin drohen nach § 142 StGB bis zu 3 Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe, 7 Punkte in Flensburg und wenn es hart auf hart kommt der Entzug der Fahrerlaubnis. Aber richtig dämlich wird die ganze Geschichte wenn man bedenkt, dass direkt neben dem Parkplatz sechs Zeugen stehen die alles genau beobachten. Die Zeugen haben dann auch gleich mal die Polizei gerufen. Der Anwalt für Verkehrsrecht analysiert das natürlich etwas genauer. Aber mal ehrlich! Dass man hier nicht ungeschoren davon kommt sollte doch jedem klar sein… Eines muss man dem Fahrer allerdings zugestehen. Er hat es durchgezogen LIKE A BOSS!