Kurz vor dem Heimspiel im Championsleague-Halbfinale wurde es bekannt: Mario Götze verlässt die Borussia. Nicht dass dies schon genug wäre, schaltet sich jetzt nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung auch noch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein. Diese prüft nun ob die Borussia den Götze-Wechsel zu spät veröffentlicht hat und damit gegen Informationspflichten verstoßen hat. Es droht ein Bußgeld von bis zu einer Millionen Euro.
Die Borussia ist ein börsennotiertes Aktienunternehmen und damit verpflichtet, Informationen die den Kurs beeinflussen können, unmittelbar zu veröffentlichen. Der Wechsel von Götze zu Bayern München ist eine solche Information, was schon die Kurseinbrüche kurz nach dem Bekanntwerden des Wechsels zeigen. Bekannt wurde der Wechsel am Dienstag, eine offizielle Veröffentlichung (eine sog. ad-hoc-Meldung) durch die Borussia erfolgte aber erst am Donnerstag. Die BaFin prüft nun, ob dies zu spät war.
Angst hält sich in Grenzen
Beim BVB hingegen hält sich die Angst in Grenzen. Dort sei das offizielle Angebot zum Wechsel erst am Donnerstag eingegangen. In Absprache mit der BAFin sei dann die Ad-hoc-Meldung ausgegeben worden, so Thomas Treß (BVB-Finanzchef).
Die BaFin wird genauer prüfen, wer wann was wusste.
Quelle: Süddeutsche Zeitung